Die Produktion bei Koziol im Jahre 1935.
In diesem Jahr verringert sich das Exportgeschäft beängstigend.
Es kommt zu Annullierungen bereits fest erteilter Aufträge.
Der Grund ist immer der gleiche: Die Tschechoslowakei liefert die im Spritzguß hergestellten Waren
erheblich billiger.
So entschloss sich Bernhard Koziol im eigenen Betrieb das Spritzgußverfahren
einzuführen.
Die ersten Schritte in dieser Richtung sind Besuche bei Rohstofflieferanten und
Maschinenfabriken. Dabei lernt Bernhard Koziol die Bedienung der Maschinen kennen.
Schnell gewinnt er die Erkenntnis, dass das A und O des Spritzgußverfahrens der Formenbau ist.
Obwohl ihm die Metallverarbeitung ziemlich fremd ist, gewinnt er die Überzeugung,
dass es möglich sei, nach einem von ihm erdachten Verfahren die Formen selbst herzustellen.
Anfang Februar kauft er die erste Spritzgußmaschine.
Zuerst findet die Maschine ihre Aufstellung in der Wohnung.
Hier macht Bernhard Koziol die ersten Spritzartikel.
Viel später erst wird die Spritzgießerei in den Betrieb verlegt.
Der rasche Erfolg der Spritzgußabteilung ist der Tatsache zu danken,
dass die Herstellung der Formen nach dem ersonnenen Verfahren
voll und ganz gelingt.
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