Nach seiner Schulentlassung besuchte Leonhard Dingeldey die staatliche Fachschule für Elfenbeinschnitzerei und verwandte Gewerbe in Erbach, diese war damals an die Werkskunstschule in Offenbach angegliedert.
Mit dem Gesellenbrief für Elfenbeinschniterei, Drechslerei und Holzschnitzerei verließ er die Schule.
1944 bis Kriegsende wurde er zur Wehrmacht eingezogen. Anschließend war er in der Werkstatt seines Vaters tätig. 1951 legte er mit sehr gutem Erfolg die Meisterprüfung als Elfenbeinschnitzer ab. Am 01. Januar 1953 trat er in den Betrieb seines Schwiegervaters Christian Wegel in Erbach ein.
In all den Jahren seiner beruflichen Tätigkeit besuchte Leonhard Dingeldey die Abendkurse für Zeichnen und Modellieren an der staatlichen Fachschule in Erbach. |
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Leonhard Dingeldey heiratete am 18.07.1953 Annelore Wegel.
Am 18. Oktober 1954 nahm Leonhard Dingeldey seine Arbeit als Modellschnitzer in der Graveur-Abteilung der Firma Bernhard Koziol in Michelstadt als Nachfolger von Herrn Adam Amend auf. Zu dieser Zeit bestand das Fertigungsprogramm zu 60 % aus Broschen. Während seiner Zeit bei Koziol wurden viele neue und größere Artikel hergestellt. Nach einem Jahr wurde er in das Angestelltenverhältnis übernommen.
Der Modellbau unter Leonhard Dingeldey war zu dieser Zeit wesentlich daran beteiligt, dass sich die Firma Koziol positiv entwickelte. Leonhard Dingeldey fand bei der Modellherstellung nicht nur gute Gestaltung, sondern brachte Vorschläge, die den Artikel verbesserten und ihn rationeller produzieren ließen. |