Eine Weile später meldet er sich zu Abend- und Sonntagskursen bei der staatlichen Fachschule in Erbach an. Er lernt nun modellieren und zeichnen.
Bei einer sechsmonatigen Lehrzeit bei einem Tierschnitzer lernt er die Grundlagen des Tierschnitzens.
Bei dieser Lehre hat er begriffen, dass nämlich von den Mitarbeitern nichts für einen Betrieb zu erwarten ist, wenn der Meister nicht selbst in allen Dingen Vorbild ist.
Am 1. Juli 1924 tritt Bernhard als Vollschüler in die Erbacher Fachschule ein, um noch eine ordentliche Lehre als Elfenbeinschnitzer hinter sich zu bringen.
Bereits nach 14 Monaten erhält er den Gesellenbrief. Den Gesellenbrief in der Tasche, tritt der junge Koziol in den ersten Augusttagen 1925 als Tierschnitzer im Geschäft eines Kriegskameraden des Vaters ein. Damit kam er in die damals bedeutendste Firma der Branche: Willmann & Kolmer.
Hier gewinnt er Einblick in die systematische Herstellung von Massenartikeln, kommt in Berührung mit Kunststoffen und lernt sie kennen und lieben. |