Die Welt der Schneekugeln und Traumkugeln
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DIGEST - August 1998

Traumhafte Entwicklung

Koziol  zum 70jährigen Jubiläum

Pioniertaten kennzeichnen den Weg des Familienunternehmens aus dem sonst beschaulichen Erbach im hessischen Odenwald. Eher der Umgebung gemäß startete der damals 19jährige Bernhard Koziol sen. 1927 mit der Gewerbeanmeldung als Elfenbeinschnitzer. Nach drei Jahren beschäftigte er schon dreißig Mitarbeiter in diesem zu der Zeit für den Landstrich nicht ungewöhnlichen Handwerk. Dass das junge Unternehmen in dieser Phase bereits auf der Leipziger Messe vertreten war, wirft die Schatten – eigentlich sind es die Leuchtstreifen – der weiteren Unternehmensgeschichte ein wenig voraus.

Bereits vor dem Krieg erkannte der Unternehmensleiter die Endlichkeit seines Werkstoffes. Eine Alternative wurde gesucht und auch gefunden : Kunststoff. Schon vor dem Zweiten Weltkrieg arbeitete bei Koziol eine Spritzguss – Maschine. Nach wie vor werden Schmuckstücke geschaffen, allein der Ausgangsstoff hat gewechselt. Zum besonderen Renner der Zeit avanciert eine aufsteigende Möwe. Mit dem Unternehmen geht es weiter bergauf: 1941 siedelt Bernhard Koziol mit nunmehr 150 Mitarbeitern in eine neue Fabrik um. Schmuckfiguren aus Kunststoff sind auch in den Kriegsjahren gefragt – die soziologische – psychologische Deutung entfällt an dieser Stelle.

 

Nach dem Krieg geht es weiter mit der Kunststoffverarbeitung : Aus alten Plexiglasfenstern von Wehrmachts–Flugzeugen werden Gebrauchsartikel gefertigt und ab 1948 auf der Frankfurter Konsumgütermesse ausgestellt.
Furore machte die Erfindung der Schneekugel im Jahr 1951.

Die Originale kommen bis heute aus dem Odenwald. Die „durchsichtige Halbkugel zum Schütteln, in denen künstlicher Schnee Traumwelten umwirbelt“ – so die offizielle Beschreibung des zum Sammelobjekt gewordenen Gegenstandes durch das Unternehmen – traf die Bedürfnisse des erwachenden Wirtschaftswunderlandes Deutschland und nach und nach der ganzen Welt.

Die Legende zur Entstehung der Schneekugel dürfte inzwischen bekannt sein : Schneegestöber und VW-Käfer….Sie wissen schon.

Mit dem Wirtschaftswunder wächst die Reiselust. Bei Koziol setzt man auf Reisesouvenirs aus Kunststoff und damit auf das richtige Pferd – oder, besser gesagt, das richtige Fahrzeug.

Denn neben unzähligen Motiven von Ausflugszielen zählt die inzwischen in bestimmten Kreisen kultisch überhöhte Kunststoffvase für den VW-Käfer zum Koziol – Sortiment.

 

Mit dem Eintritt der Söhne des Unternehmensgründers, der Brüder Bernhard jr. und Stephan Koziol, in die Geschäftsführung im Jahr 1982 tritt eine Wende in der Unternehmenspolitik ein. Wurden bislang – seien wir ehrlich – Produkte hergestellt, die niemand so wirklich brauchte, kam jetzt mehr und mehr die Idee vom Gebrauchsgegenstand in das Blickfeld der Sortimentspolitik.

Dabei sollte aber die Produkt-Emotion, die sich wie ein roter Faden durch siebzig Jahre Unternehmensgeschichte zieht, nicht verlorengehen, ob nun Schmuck aus Kunststoff oder Gebrauchsartikel aus dem gleichen Material. Greifbarer Ausdruck der mit diesem Zeitpunkt eingeläuteten Entwicklung ist das heutige Koziol – Sortiment : Kunststoffprodukte, die den Alltag einfach schöner machen, die einen hohen Nutzen haben, aber gleichzeitig Freude vermitteln.

 

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